Freitag, 12. Oktober 2012

Friedensnobelpreis 2012 für die EU

Man mag es glauben, oder nicht: der Friedensnobelpreis geht dieses Mal an die Europäische Union. Die Frage die zu stellen ist: wofür eigentlich ?

Friede an sich ist eine erstrebenswerte Sache und die wenigsten Flecken auf dieser Erde sind in dem Genuss dieses “Zustandes”. Einige seit vielen Jahrzehnten nicht. Und auf der anderen Seite stehen die Profiteure des Krieges, die Banken und ihre weisungsabhängigen Politdarsteller, auch Politiker, Staatsmänner, oder gar Visionäre genannt. Visionär sind dabei eigentlich nur die Konten, die aus den Nebenverdiensten dieser Lobbyarbeit gespeist werden. Auch die EU/Europa ist ein Geflecht aus solchen Beziehungen/Wucherungen, die man zu Recht Geschwüre nennen darf, um dem Profistreben der Waffen-Lobby dienlich zu sein.

Und nun erhält also die EU diesen “Preis”. Man weiß nicht, was das Komitee sich dabei gedacht hat, diese prestigeprächtige Auszeichnung an einen Verwaltungsmoloch zu verleihen, der mit seinen 27 nicht wählbaren Kommissaren und seinen 54.000 EU-Beamten eine Menschenmenge von rd. 500 Mio Bürger in Schach hält (von den 720 EU-Abgeordneten ganz zu schweigen), nicht zuletzt durch einen Plünderungsmechanismus namens ESM und dieser unsäglichen Gemeinschaftwährung namens “Euro”. Diese Konstrukte sind ein Garant für schwere oder gar schwerste Unruhen. Dafür bedient man sich dann einer EU-eigenen Eingreiftruppe “EUROGENDFOR”, die mit Sonderrechten ausgestattet, jedes Bürgerrecht ad adsurdum führt.

Nach den USA dürften die EU-Staaten die größten Waffenexporteure sein. In Zusammenarbeit mit der NATO unter US-Führung wird die US-Strategie der Ressourcen-Sicherung durch Angriffskriege verfolgt und perfektioniert.
Neben diesen Verwerfungen sorgen auch die Umverteilungsmechanismen von “arm” zu “reich” für künftigen sozialen Sprengstoff, nicht zuletzt durch Massenarbeitslosigkeit und Altersarmut.

Fazit: die EU hat so ziemlich vieles verdient, vorne an die Diskussion um ihre Auflösung, aber einen Friedensnobelpreis sicherlich nicht. So reiht sich dieses Konstrukt in die Reihe von Arafat oder dem Guantano-Betreiber Obama ein. Und eigentlich verwundert das niemanden mehr.

Weitere Informationen zum Friedensnobelpreis 2012

http://www.gesellschaftsforum.info/viewtopic.php?f=8&t=1366&sid=1406104c69753de9c386e80b9ee221cd#p1770